Ein Jahr
Diese Woche geht es wieder um Besuch aus Deutschland, diesmal aber eher musikalischer Natur. Da die letzten Wochen so viel passiert ist, von dem ich euch berichten kann und will, habe ich mich dazu entschieden, diese und nächste Woche noch einmal von letzter Woche zu berichten. Am Samstag wurden wir von der „Phoenix Foundation“ besucht. Doch wer oder was ist die „Phoenix Foundation“? Die „Phoenix Foundation“ ist das Landesjugendjazzorchester des Landes Rheinland-Pfalz. Also (schon) wieder ein Besuch aus dem Partnerland. Die vier Besucher hatten aber ganz bestimmte Absichten in Ruanda: Die Planung ihrer Konzertreise in Ruanda im Jahr 2021 Mich freut es sehr, dass das Orchester unter der Leitung von Frank Reichert plant Ruanda musikalisch zu bereisen und somit die Partnerschaft zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz auch musikalisch zu pflegen. Wie die „Ruanda Revue“, das Journal der Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda (herausgegeben vom Ministerium des Innern und des Sports), in Ausgabe 01/2019 berichtete, war die „Phoenix Foundation“ bereits im September 2018 in Ruanda und spielte dort drei gemeinsame Auftritte mit der einzigen weiblichen Trommlerinnengruppe, „Ingoma Nshya“. Diese Gruppe wird 2020 in Rheinland-Pfalz zusammen mit der „Phoenix Foundation“ Konzerte in Rheinland-Pfalz spielen. Die kleine Reisegruppe war in Ruanda, um die nächste Konzerttour für 2021 zu planen, das Programm während dieser Konzerttour wird, wenn ich Frank Reichert, der Leiter der „Phoenix Foundation“ richtig verstanden habe, sehr umfangreich, was zwar viel Arbeit aber auch viele Erlebnisse bedeutet. Die Phoenix Foundation wurde durch die Jumelage auf uns in der Root Foundation aufmerksam. Die Jumelage ist gerade für neue Kontakten und für Besucher der (meiner Meinung nach) wichtigste Partner der Root Foundation und ich bin sehr froh, dass beide Organisationen so gut miteinander harmonieren. Bei dem Besuch haben wir Kontakte ausgetauscht und die Gruppe hat unsere Bläser und Tänzer gehört und gesehen. Der Tag war also schon morgens ein sehr vielversprechender Tag für die Zukunft der Root Foundation, da die Bläser vielleicht als kleine Vorband bei einem Konzert der „Phoenix Foundation“ auftreten können.
Für mich war der Besuch der „Phoenix Foundation“ etwas sehr Besonderes, nicht nur, dass ich ehemalige Musiker aus der „Phoenix Foundation“ kenne, sondern auch, weil die „Phoenix Foundation“ bereits mit einer anderen Musikergruppe zusammengearbeitet hat. Die Gruppe ist „Los Masis“ aus Sucre, Bolivien. Dies zeigte mir wieder, wie klein die Welt im Grunde ist. Das liegt nicht nur daran, dass meine Eltern in Bolivien als Entwicklungshelfer gearbeitet haben, wir deshalb gut zwei ein halb Jahre dort gelebt haben und Sucre eine meiner Lieblingsstädte Boliviens ist, sondern auch daran, dass ich mich auch auf die Einsatzstelle für weltwärts-Freiwillige bei „Los Masis“ beworben hatte und wir Teile der „Los Masis“-Gruppe bei uns während ihrer letzten Deutschlandtour aufgenommen hatten. Gleichzeitig gab es aber auch traurige Neuigkeiten für mich: Ich habe weder die Möglichkeit die „Phoenix Foundation“ zusammen mit der Root Foundation in Kigali live zu erleben, noch habe ich nicht die Möglichkeit, die „Phoenix Foundation“ mit „Ingoma Nshya“ live sehen und hören zu können, da ich entweder wieder in Deutschland oder noch in Ruanda bin. Frank Reichert schenkte uns auch ein paar CDs von der „Phoenix Foundation“, aber (natürlich) besitze ich keine Möglichkeit diese mir hier in Ruanda anhören zu können, da ich kein CD-Spieler zu Hause habe. Also muss meine CD einfach ein Jahr warten, bis sie von mir genutzt werden kann. Ich wünsche Euch eine schöne Zeit, genießt den Herbst und freut Euch auf die kalten Tage. Für weitere Informationen über die „Phoenix Foundation“ besucht Ihr am besten ihre Website: https://www.phoenixfoundation.de Liebe Grüße aus Kigali Euer Tobias
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AutorTobias Leonhard |