Ein Jahr
Diese Woche habe ich ein Interview mit einem Langzeitmitglied der Root Foundation vorbereitet. VorwortIch habe Francois Antworten aufgeschrieben, während ich ihn interviewed habe. Dadurch sind die Antworten hier nicht umbedingt wortwörtlich seine! Auch habe ich das Ganze ins Deutsche übersetzt. Die englische Version finden Sie hier: https://blogvontobi.weebly.com/blog/interview-with-francois-mwiseneza Durch die Übersetzung können sich natürlich Fehler eingeschlichen haben, mir diese mitzuteilen ist erwünscht! Viel Spaß mit dem Interview! Liebe Grüße aus Kigali Euer Tobias Leonhard Bitte stell dich kurz vor:
Wie viele Geschwister hast du? Wir sind sechs Geschwister, fünf Jungs und ein Mädchen. Wie bist du Teil der Root Foundation geworden? Ich bin seit 2015 Teil der Root Foundation, zu dieser Zeit war ich in Senior 3 in meiner Highschool. Root Foundation hat meinem Bruder damals mit dem Stipendienprogramm unterstützt, dadurch wusste ich, dass die Root Foundation Menshen wie mich unterstützt , weil meine Eltern nicht in der Lage waren meine Schulgebühren zu bezahlen. Es war schwer für mich Teil des Stipendienprogramms zu werden, weil mein Bruder bereits Teil dieses war. Da viele Familien Unterstützung anfragen, nimmt die Root Foundation nur ein Kind pro Familie in ihr Stipendienprogramm auf, aber sie organisierte mir Schulmaterialien. Welche Programme waren die ersten, denen du in der Root Foundation beigetreten bist? Im Jahr 2016 bin ich dem Fußballteam beigetreten, ich war aber nicht so viel in der Root Foundation, weil ich so viel in der Schule war. Was macht die Root Foundation so besonders für dich? Das Besondere an der Root Foundation ist für mich, dass sie sich wie ein Elternteil verhält, da mein Vater meine Familie 2011 verlassen hatte konnte meine Mutter die Schulgebühren für uns nicht zahlen. So wurde die Root Foundation nicht nur ein Elternteil für mich, sondern auch ein Ort an dem ich neue Freunde finde. Was wünscht du der Root Foundation jetzt und in der Zukunft? Ich wünsche mir, dass die Root Foundation in der Zukunft in der Lage ist, alle Kinder im ganzen Land zu unterstützen und finanziell stabil zu sein. Ich wünsche mir auch, dass sie ein Platz bleibt, wo Menschen hinkommen und Freude fühlen. Auch träume ich von einem Center, der der Root Foundation selbst gehört, da der momentane Center gemietet ist. Ich wünsche mir auch, dass die Root Foundation den Kindern in mehr Aspekten helfen kann, wie zum Beispiel mehr Kleider zu organisieren oder alle Schulgebühren für die Stipendiatinnen und Stipendiaten zu zahlen. Was ist/sind die tollste/tollsten Erinnerung/Erinnerungen, die du mit der Root Foundation verbindest? Ok, eine Sache an die ich mich erinnere, es war ein Samstag im Jahr 2015, Patrick und Cheez sagten uns wir sollen uns hinsetzen und sie sprachen mit uns über das Nachdenken unserer Zukunft. Sie sagten uns wie wichtig Familie ist und wie wir unsere Zukunft planen können. Sie sagten, dass wenn wir jemand besonderes in der Zukunft sein wollen, dann sollten wir nach Hause gehen und dieses Ziel auf ein Papier zeichnen und an die Wand hängen und jeden Morgen dafür beten und motiviert sein, dies zu werden. Das ist der Grund warum ich Artz werden wollte und nun auch werde, das war auch das, was ich gemalt habe. Ich erinnere mich auch daran, als sie uns im Dezember in den Karongi District brachten, es war das erste Mal für mich, auf einem Boot zu sein. Auch diese Erinnerung ist eine meiner Lieblingserinnerungen mit der Root Foundation. Einmal waren sie mit uns auch im „Kings Palace” in Nyanza, das war auch sehr schön. Was ist deine Meinung zu den deutschen Frewilligen, die ein Jahr in der Root Foundation arbeiten? Das ist sehr gut, denn so lernt man sich gegenseitig kennen und kennt sich auch international. Wir lernen verschiedene Charakter kennen und finden neue internationale Freunde. Sie teilen Erfahrungen mit uns, welche wir nicht hatten und andersherum genau so. Annika war zum Beispiel sehr besonders so wie Fin. Sie waren alle unterschiedlich und die neuen Freiwilligen geben uns jedes Jahr die Möglichkeit neue Dinge und neue Charakterzüge kennenzulernen. In einem Wort zusammenfassend würde ich das als Charakterhominisierung bezeichnen. Willst du eines Tages mal Deutschland besuchen? Ja, durch die Root Foundation habe ich viele Freunde in Deutschland und diese will ich besuchen. Welche Länder willst du besuchen und warum? Ich will Deutschland besuche, weil ich meine Freunde besuchen will und sehen will, wie sie sich nach dem Aufenthalt hier gemacht haben. Und ich will Washington DC in Amerika besuchen, da dort eine Familie lebt, welche zwei Wochen in der Root Foundation war und mich bei meinem Studium unterstützt. Sie unterstützten im Übrigen auch meine Familie, seitdem sie in der Root Foundation zu Besuch waren. Warum sollte jemand Ruanda besuchen? Man sollte Ruanda besuchen, da Ruanda ein wunderschönes Land ist. Es hat ein wunderschönes Landschaft und schöne Parks, wie der Akagera National Park und die Gorilla Mountains.Es ist ein friedliches Land, in dem Touristen sicher reisen können. Was empfiehlst du Besuchern in Ruanda? Sie sollten folgendes besuchen: Akagera National Park, Virunga National Park, das ist der Vulkan Park im Norden des Landes mit den Gorillas, die wunderschönen Wälder, wie der Nyungwe Forest National Park und die Root Foundation. Warum sollte man die Root Foundation besuchen? Man sollte die Root Foundation samstags besuchen, da man dann alle unsere Programme sehen kann. Wie zum Beispiel unsere Blechbläser, unsere traditionelle Tanzgruppe. Man kann von den Geschichten unserer Kinder inspiriert werden, was sowohl deren als auch das eigene Leben ändern kann. Auch kann man Schmuck aus Kitenge (Stoff mit afrikanischen Mustern) kaufen, welcher von den Müttern unserer Kinder hergestellt worden ist, wir haben Ohrringe, Handtaschen, Halsketten, Laptoptaschen und Kulturbeutel. Gibt es irgendwas, was du den Lesern meines Blogs mitteilen möchtest? Kommt gerne nach Ruanda und guckt Euch alles an, von dem ich erzählt habe und verändert etwas, wenn Ihr könnt. Denn die Welt wird sich nie von sich selber gebaut, solange Menschen nicht Liebe und Motivation einbringen. Vielen Dank für das Interview und hab eine gute Zeit in Huye! Gern geschehen!
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AutorTobias Leonhard |